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Auf Profiturnieren sind Golflaser nicht mehr wegzudenken. Die kleinen Geräte liefern dir auf Knopfdruck die exakte Entfernung zum Loch, sind handlich und zuverlässig. Das Meterrad hat am Golfplatz ausgedient und ist heute nur noch im Museum zu bestaunen. Was man beim Kauf beachten sollte, warum die Golflaser besser als GPS Uhren sind und warum sich das Tool auch für Amateure lohnt, verraten uns die Experten von golfset-vergleich.de
Was ist ein Golflaser?
Golflaser sind kleine Geräte, welche auf den ersten Blick alten Camcordern ähneln. Dabei wiegen sie nicht viel mehr als 2 Tafel Schokolade und sind äußerst kompakt. In der Golftasche fallen sie daher kaum ins Gewicht. Über einen Sucher lässt sich die Flagge ins Fadenkreuz nehmen und so die exakte Entfernung bestimmen. Der verwendete Laser entspricht der Klasse 1 und ist damit für das menschliche Auge selbst bei Dauerbestrahlung ungefährlich. Je nach Modell verfügen Golflaser über weitere Extras wie Höhen- und Winkelmesser oder einen einstellbaren Dioptrienbereich. Kurz gesagt: Ein Golflaser gibt dir sowohl auf der Driving Range als auch im Turnier alle Informationen, die du für deinen präzisen Schlag benötigst.
Golflaser vs. GPS Uhren
Viele Golfer setzen momentan auf GPS Uhren für die Entfernungsmessung. Die smarten Geräte liefern dir ebenfalls Informationen über das Feld. Darunter auch die Entfernung zum Loch. Dabei sind sie noch transportabler und für manche Menschen sicherlich ebenso ein Accessoire.
Ein paar Nachteile haben die Uhren aber. Obwohl es auch günstigere Modelle gibt, sind GPS Uhren in der Regel teurer als Golflaser. Diese bewegen sich im Preisrahmen zwischen 100 und 200 Euro. Gute GPS Uhren liegen hingegen bei 200 bis 400 Euro. Viel entscheidender ist aber der Faktor Genauigkeit. So lässt sich die Distanz zwischen Abschlag und Fahne bei Golflaser auf +/- einen Meter exakt bestimmen. Bei schlechten Wetterverhältnissen liegen GPS Uhren im schlimmsten Fall 5 bis 10 Meter daneben. Eine Katastrophe für ambitionierte Golfer. Wer außerdem gerne im Ausland seinem Hobby nachgeht, könnte bei der Uhr noch ein ganz anderes Problem haben. Beim Kauf erwirbt man eine Lizenz für gewisse Regionen. Ob diese auch für den spontanen USA Urlaub gilt, ist fraglich.
Auf was sollte ich beim Kauf achten?
Golflaser erfüllen in allen Preiskategorien ihren Zweck. Dennoch gibt es ein paar Dinge, auf die man beim Kauf achten sollte, um am Ende auch wirklich Freude daran zu haben. So sind nicht alle Geräte für Turniere zugelassen. Laser, die gleichzeitig die Höhendifferenz analysieren und damit eine Hangausgleichberechnung durchführen, sind hier nicht erlaubt. Manchmal lässt sich diese Funktion aber auch nachträglich deaktivieren.
Ein weiterer Punkt ist die Distanz, welcher der Laser erfassen kann. Manche Hersteller bieten Kombigeräte für Golf und Jagd an. Diese messen die Fahne aber nur bis zu einer maximalen Distanz von 180m. Mindestens 300m wären wünschenswert.
Brillenträger sollten außerdem darauf achten, dass der Entfernungsmesser auch auf die eigenen Dioptrien einstellbar ist. Nur dann macht der Gebrauch auch wirklich Spaß. Wie bei fast allen Outdoorgeräten ist ein gewisser Wasser- und Staubschutz sinnvoll. Achte dabei auf die IP-Zertifizierung (mindestens IP4).
Ab welchem Level lohnt sich ein Golflaser?
Für uns ist klar: Der Einsatz eines Golflasers lohnt sich auf jedem Spielerniveau. Anfänger lernen damit, Distanzen richtig einzuschätzen. Ein Umstand, welcher zu schnelleren Fortschritten führt. Das gilt auch für die Driving Range. Zwar ist hier die Entfernung angegeben, doch hilft dies bei Rasenbschlägen nicht. Fortgeschrittene und Profis nutzen die kleinen Hilfsmittel sowieso, denn sie unterstützen bei der richtigen Schlägerwahl. Ein lohnenswertes Tool also für alle die ihr Handicap verbessern möchten.