Irgendwann steht jeder Haushalt vor der Entrümpelung. Bevor die einst bewohnte Wohnung weiter ihren Zweck erfüllen kann, muss sie vom angesammelten Hausrat befreit werden. Nicht selten wächst einem dabei die anfänglich einfach erscheinende Aufgabe schnell über den Kopf.
Wann spricht man von einer Haushaltsauflösung?
Umfragen zeigen, dass jeder Deutsche etwa 4,5 Mal im Leben umzieht. Die meisten wissen daher, wie stressig und nervenaufreibend so ein Umzug sein kann. Doch immerhin lernt man immer wieder dazu, optimiert den Prozess und weiß, was mit den eigenen Gegenständen passieren soll. Ganz anders bei der Haushaltsauflösung.
Als Haushalts- oder Wohnungsauflösung bezeichnet man die Räumung einer ganzen Wohnung, ohne dass die ursprüngliche Person danach wieder einen eigenen Haushalt führt. Demnach betreffen die meisten Haushaltsauflösungen Verwandte von Senioren, die mit einer Auflösung und der damit einhergehenden Entrümplung noch nie, oder kaum in Berührung gekommen sind. Gehörst du dazu, hilft dir vielleicht diese Checkliste.
Was bei der Haushaltsauflösung alles ansteht – Eine Checkliste
Was am Anfang einfach klingt, entpuppt sich oft als Mammutprojekt. Gerade ältere Personen haben in ihrem Leben so einige Dinge angesammelt, deren Wert für Laien nicht unbedingt sofort erkennbar ist. Dazu kommen teils brauch-, teils unbrauchbare Einrichtungsgegenstände – wohin damit? Wer sich nebenbei noch mit Formalitäten beschäftigen muss, verliert schnell den Überblick. Diese Checkliste hilft:
- Verschaffe dir einen Überblick: Mach dir am Anfang selbst ein Bild zur gegenwärtigen Situation. Wie viel Hausrat gibt es wirklich? In welchem Zustand ist dieser? Gibt es neben der Wohnung noch andere Lagerflächen wie Dachböden oder Kellerabteile? Nur wer weiß, was auf ihn zukommt, kann mit der Entrümplung richtig beginnen.
- Erstelle einen Zeitplan: Setze dir einen Zeithorizont, bis wann was erledigt werden soll. Dies bringt nicht nur Struktur in die Entrümpelung, sondern hat auch den Vorteil, dass Organisatorisches schon vorab geklärt werden kann. Nicht selten muss Sperrmüll angemeldet, Flohmärkte organisiert und Transporter gemietet werden.
- Organisiere Hilfe: Egal ob es sich hier um Freunde, Familie oder Profis handelt, ohne Hilfe ist das Projekt Haushaltsauflösung nicht zu schaffen.
- Mach dich an die Vorbereitung: Bei fast jeder Entrümpelung solltest du bereits im Vorfeld klar definieren, was mit den einzelnen Gegenständen geschehen soll. Trenne Wertvolles von Wertlosem, gebrauchsfähige Gegenstände von Müll und natürlich auch persönliche Erinnerungsstücke vom Rest.
- Denk an die Formalitäten: Ein Punkt, der gerne vergessen wird sind die Formalitäten. Bei einer Wohnungsauflösung fällt oft viel Papierkram an, der auch bei Zeit geregelt werden sollte. Darunter fallen kleine Dinge wie die Kündigung von Strom, Wasser, etc., aber auch aufwendigere Pflichten, wie mögliche Renovierungsarbeiten laut Mietvertrag. Auch die Situation des Ex-Wohnungsinhabers muss natürlich geklärt werden.
Natürlich sind das nur ein paar allgemeine Punkte, die man bei einer Haushaltsauflösung beachten sollte. Jede Situation ist anders und bedarf unter Umständen eine andere Vorgehensweise.
Was kostet eine Entrümplungsaktion?
Auch die Kosten sind von Fall zu Fall sehr unterschiedlich und es ist schwer, hier einen Anhaltspunkt zu geben. Wer selbst mit Freunden oder Familie Hand anlegt, wird am Ende sicherlich billiger davonkommen. Zu beachten sind aber dennoch Kosten für Transporter (50 – 100€ pro Tag), Sperr- und Sondermüll (abhängig vom Volumen), allfällige Miete für Lagerräume und Sonstiges.
Wer Profis engagieren möchte, muss meist etwas tiefer in die Tasche greifen, spart am Ende aber Nerven und Zeit. Auch hier hängen die Kosten stark von der individuellen Situation ab. Das online Portal MyHammer hat dabei auf Basis vergangener Daten Durchschnittskosten von 771€ berechnet. Viele Firmen bieten dabei auch an, den Wert der noch verkaufsfähigen Gegenstände von der Endabrechnung abzuziehen. Regionale Dienstleister z. B. für die Entrümpelung in Düsseldorf bieten sogar eine kostenlose Besichtigung vor Ort und 100% Festpreisgarantie.
Übrigens: Die Kosten für die Haushaltsauflösung hat in der Regel der ehemalige Bewohner der Wohnung zu tragen. Im Todesfall übernehmen dies die Erben.
Wie finde ich die passende Entrümpelungsfirma – Unsere Tipps
Profis können die Auflösung des Haushalts deutlich einfacher gestalten. Doch wer nur auf den Preis schaut, spart am falschen Fleck. Wir geben dir hier noch ein paar nützliche Tipps, auf was man bei der Wahl des Unternehmens achten sollte:
- Hol dir verschiedene Angebote ein und vergleiche diese miteinander.
- Vereinbare eine Vorabbesichtigung inklusive Kostenvoranschlags.
- Achte auf eine inkludierte Haftpflichtversicherung für etwaige Schäden.
- Seriöse Firmen sollten ihre Preise transparent offenlegen.
- Verlange einen Entsorgungsnachweis, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.