An einen Alltag ohne Computerprogramme ist heutzutage nicht mehr zu denken. Wir nutzen sie privat auf unseren Smartphones, arbeiten damit am PC und selbst unsere Waschmaschine weiß dank Software, wie es mit unserer Feinwäsche umzugehen hat. Doch nicht immer finden wir für unser Anliegen auch das entsprechende Programm und gerade Unternehmen haben oft sehr spezifische Anforderungen. Eine angepasste Lösung muss her.Wir zeigen dir in diesem Artikel, wie man individuelle Softwareentwicklung definiert, welche Vorteile daraus entstehen und mit welchen Kosten man rechnen muss.
Was ist eine individuelle Softwareentwicklung?
Individuelle Software ist das Gegenstück zur Standardsoftware. Während eine Standardsoftware herkömmliche Aufgaben übernimmt, welche für viele Menschen und Firmen gleichermaßen interessant sind, passt sich eine individuelle Software genau den Bedürfnissen der Person bzw. des Unternehmens an.
Ein Beispiel: Ein Programm zur Verwaltung von Kundendaten wird heute von fast jedem Unternehmen genutzt. Ein klassischer Vertreter von Standardsoftware ist SAP. Möchte die Firma jedoch einen eine maßgeschneiderte Lösung haben, um Daten zu erfassen, die mit SAP nicht möglich, brauchen sie Individualsoftware.
Welche Vorteile hat die individuelle Softwareentwicklung
Doch es gibt noch andere Gründe die für den Betrieb von Individualsoftware sprechen. Abseits davon, dass es keine geeignete Standardsoftware gibt, sprechen auch noch folgende Punkte dafür:
- Standardsoftware ist meist teuer: Gerade bei weniger aufwendigen Programmen kann es daher durchaus sein, dass eine individuelle Lösung für das Unternehmen günstiger ist.
- Der Lock-in-Effekt: Wer sich für Standardsoftware entscheidet, gibt im selben Moment die Kontrolle an den Entwickler ab und ist von diesem abhängig. Individualsoftware bietet auch in Zukunft mehr Freiheiten.
- Der Wettbewerbsvorteil: Jedes Unternehmen muss sich die Frage stellen, welches Alleinstellungsmerkmal sie auszeichnet (engl. USP = Unique Selling Point). Durch individuelle Software könnte so ein USP sein.
Natürlich kann es auch noch weitere Gründe geben sich für individuelle Softwareentwicklung zu entscheiden. Diese sind dann meist sehr branchenspezifisch.
Wie komme ich an meine individuelle Software?
Eine Vielzahl an Unternehmen beschäftigt sich heute mit der individuellen Programmierung von maßgeschneiderten Lösungen. Meist haben sich die Anbieter sogar auf spezielle Branchen spezialisiert und können schon im Vorfeld sehr gut Aufwand, Zeit und Budget für deine Individualsoftware abschätzen. Ein Unternehmen welches sich auf die spezifischen Anforderungen von Unternehmen und auch privat Personen spezialisiert hat, ist die Softwareentwicklung Suhl. Im Internet findet man aber noch eine Fülle an weiteren Angeboten.
Auch wenn Standardsoftware natürlich ebenfalls ihre Vorzüge hat, muss es nicht immer das Programm von der Stange sein. Manchmal könnte sich der Blick über den Tellerrand auch für dich lohnen.
Was kostet eine Individualsoftware?
Da wir den möglichen Kostenvorteil einer individuellen Lösung angesprochen haben, möchten wir dir hier kurz einen Einblick über die Kosten, gerade im Vergleich zur Standardsoftware, geben. Natürlich ist es hier nicht möglich absolute Zahlen zu nennen. Jede Anwendung erfordert unterschiedlich hohen Aufwand und Zeit in der Entwicklung. Die meisten Entwickler verrechnen einen Stundensatz für die Programmierung. Gehen wir von etwa 100€ pro Stunde aus und einer Entwicklungszeit von 500 Stunden, dann kostet das fertige Programm einmalige 50.000€.
Auch wenn das auf den ersten Blick viel erscheint, kann sich die einmalige Investition langfristig lohnen. Für Standartsoftware berechnen Unternehmen in der Regel eine Lizenzgebühr, die pro Monat und Nutzer abgerechnet wird. Gerade bei größeren Firmen mit vielen Anwendern übersteigen die Gebühren nach wenigen Jahren die Kosten der einmaligen Entwicklung. Als Beispiel verrechnet SAP derzeit 47€ pro Monat und Nutzer. Bei 50 Anwendern steigen die Kosten bereits nach 2 Jahren auf 56.400€.
Obwohl es sich hier um eine vereinfachte Rechnung handelt und noch andere Faktoren eine Rolle spielen können, wird klar, dass nicht immer das Produkt von der Stange auch günstiger sein muss.