Eine gute Technik ist für ein erfolgreiches Webinar entscheidend – deswegen lohnt sich diese Investition in eine gute Ausrüstung. Hochwertiges Hardware-Equipment ist auf jeden Fall zu empfehlen, weil damit Audio und Video besser sind und es den Teilnehmern so leichter fällt, dem Webinar zu folgen, denn es wäre nichts ungünstiger als unzufriedene TeilnehmerInnen, die nicht mehr kommen und schlechte Bewertungen abgeben, weil es mit der Technik so gar nicht geklappt hat. Wer Webinare hält, sollte sich nicht nur inhaltlich gut vorbereiten, sondern auch technisch – und dabei gibt es ein paar Punkte zu beachten:
Business PC oder Laptop für ein Webinar?
Das Um und Auf ist ein guter Computer, am besten mit 4GB RAM Arbeitsspeicher und einer entsprechenden Bildschirmgröße bzw. einem zweiten Monitor, um die Teilnehmer-Raumansicht zu sehen und auf Fragen reagieren zu können. So lässt sich ein Webinar mit einem Stand-PC genauso gut umsetzen wie mit einem Laptop. Aufgrund der hohen Performance ist auch komplett Gaming PC bestens für Webinare geeignet. Welches Betriebssystem genutzt wird spielt kaum eine Rolle und hängt mehr mit den persönlichen Vorlieben haben.
Internetanschluss für Webinar
Je mehr Bandbreite zur Verfügung steht, desto besser! Ein Telefon-Internetanschluss wird mit den Voraussetzungen eher nicht mithalten können und damit die Seminarqualität einschränken.
Mit einem guten Internetanschluss können mehr Funktionen einer Webinar-Plattform genutzt werden und das Webinar kann interaktiv gestaltet ein. Mindestens 16.000 kbit/s als Bandbreite werden empfohlen, um Übertragungsschwierigkeiten und Reißen zu vermeiden. Auch ein versetzter Ton zum Bild ist für die TeilnehmerInnen unangenehm und anstrengend.
Wenn allerdings weniger kbit/s zur Verfügung stehen, dann sollte der Funktionsumfang eingeschränkt werden und auf ein Minimum begrenzt. So könnte etwa die Kamerafunktion deaktiviert werden.
Headset und Mikrofon für Webinar
Ohne Headset und Mikrofon geht es bei einem Webinar nicht. Warum? Weil damit Hintergrundgeräusche und störende Akustiksignale wie Rückkoppelungen vermieden werden. Zudem ist die Sprechqualität viel besser und das ist entscheidend, wenn es um ein Webinar geht. Deswegen gilt es bei der Auswahl auf eine gute Qualität zu achten und hier ein bisschen zu investieren. Ihre Teilnehmer werden es danken!
Aber noch etwas gibt es zu beachten: Den Tragekomfort. Wer ein Headset mehrere Stunden trägt muss darauf achten, dass es am Ohr nicht drückt. Daher sind Modelle mit weichen Ohrmuscheln in der Regel angenehmer. Außerdem sollten immer doppelseitige Headsets verwendet werden, um Gespräche immer auf beiden Ohren zu hören – das erleichtert die Kommunikation. Und auch die Größe muss bei einem Headset passen und flexibel einstellbar sein – ebenso der Mikrofonarm soll in Entfernung und Stellung zum Mund anpassbar sein.
Das A und O ist noch der Sound – dabei muss es gar kein hochpreisiges Headset sein, die meisten modernen haben bereits eine gute Soundqualität mit einer integrierten Rauschunterdrückung durch das Mikrofon.
Empfehlung der Redaktion:
Webcam
Eine Webcam ist bei einem Webinar kein Must-Have, aber es ist angenehmer einer Präsentation zu folgen, wenn es dazu ein Video gibt oder zwischen Sprecher und Präsi geswitcht wird. Besonders der persönliche Kontakt ist es, der Webinar-Teilnehmer anschließend zu einer Conversion führt. Integrierte Webcams sind ok, aber für eine gute Bild- und Lichtqualität nicht immer ausreichend. Wer professionell Webinare anbieten möchte, investiert in eine externe Webcam, die einfach am Computer oder Laptop draufgesteckt wird. Das macht ein professionelleres Bild.
Wenn das Licht noch unzureichend ist, kann mit einer professionellen Fotolampe das Kamerabild noch ausgeleuchtet werden. Bitte an dieser Stelle keine einfache Schreibtischlampe verwenden, denn das Licht ist immer gelbstichig und stark überbeleuchtet. Sogenannte Softboxen sind als Zusatzlicht optimal und auch nach Gebrauch wieder klein zusammenlegbar und können platzsparend verstaut werden.
Empfehlung der Redaktion:
Hintergrund-Leinwand
Ein weißer Hintergrund wirkt zwar neutral, aber langweilig. Die persönliche Fotogalerie im Wohnzimmer sollte dann auch nicht den Hintergrund des Webinars zieren. Was ist also der beste Mittelweg? Ein professioneller Hintergrund, der für eine gute Raumatmosphäre sorgt, aber nicht vom Thema ablenkt. Schön anzusehen sind etwa eintönige Leinwände, die auf einem Ständersystem befestigt werden. Diese Systeme sind besonders flexibel und können einfach jeder Raumgröße angepasst werden. Zudem gibt es verschiedene Hintergründe, die einfach nach Bedarf und Situation getauscht werden können. Einfache Papierhintergründe halten nicht nur lange, sondern haben gegenüber Stoffhintergründen einen großen Vorteil: Sie müssen nicht gebügelt werden.
Passende Software
Die passende Software ist wichtig für ein Webinar und noch wichtiger: Als Vortragender müssen Sie die Software kennen und mit ihr umgehen können – egal, für welche Sie sich entscheiden. Nichts ist peinlicher und blöder, als wenn sich die Teilnehmer beschweren, die Präsentation nicht eingespielt werden kann oder das Video nicht mitspielt. Durch eine gute Vorbereitung und eine Generalprobe können solche Fehler vermieden werden.