Die Whirlpool-Badewanne ist heute längst kein Luxusartikel mehr, viel mehr eine Möglichkeit, sich zu entspannen, die körperliche und psychische Gesundheit zu verbessern bzw. zu lockern.
Interessante Fakten
- Die Hydrotherapie zur Stabilisierung der Körperfunktionen ist eine Form der Entspannung, die in den ersten Jahrhunderten n. Chr. bekannt wurde. Die frühe Erwähnung dieses Verfahrens findet sich in den indischen Veden.
- Der Prototyp des modernen Whirlpools ist die Thermalquelle, die unter Druck Wasserstrahlen aus dem Boden sprudeln lässt.
- Die erste Whirlpool-Badewanne wurde ca. 1930 in Berlin hergestellt.
- Einer der Jacuzzi-Brüder stattete das Whirlpool-Badesystem mit einer Pumpe aus, die integrierten erzeugten vielen Blasen und ließen das Wasser angenehm sprudeln. Solche Bäder werden heute noch nach ihrem Meister benannt.
- Zudem gibt es komplexe Designs: z. B. Geysire, Beleuchtung, Wasserfall und Musik.
- Die Hydromassage hat nicht nur eine entkrampfende Wirkung, sie beschleunigt auch Stoffwechselprozesse, beseitigt Muskelkrämpfe und normalisiert den Blut- und Lymphfluss.
- Bäder mit Hydromassage wirken sich nur auf die Bereiche des Körpers aus, die nicht kontraindiziert sind: wie Hals, Rücken und Lendenwirbelsäule, sondern lockern auch Muskeln, Gewebe und lindern Verspannungen.
Whirlpool-Badewanne – Aufbau
Die Hauptelemente der Badewanne sind die Wanne selbst und die darin befindlichen Geräte. Das Whirlpool System beinhaltet:
- Eine elektrische Pumpe. Sie nimmt das Wasser aus der Wasserleitung und fördert es zu den Druckdüsen, deren Strahl durch die Pumpenleistung bestimmt wird.
- Mehrere Düsenlöcher im Boden und in den Wänden der Wanne, die Luftblasen bilden und freisetzen. In der Regel befinden sie auf der Höhe, wo sich diverse Körperteile befinden. Sie verhindern auch, dass Seife und Schmutz ins System gelangen.
- Diverse Rückschlagventile, sie lassen kein Wasser zurückfließen.
- Der Kompressor. Er mischt Luft mit Wasser und erzeugt einen Luftmassageeffekt.
- Ein Thermostat, dies regelt die Wassertemperatur.
Das gesamte System ist über eine Fernbedienung oder ein Touchscreen-Display steuerbar.
Luxuriöse Whirlpool-Badewannen besitzen zusätzliche Ausstattungen, z. B.:
- Desinfektionssystem
- Beleuchtung, teils farbig
- verschiedene Massagedüsen
- beleuchteten Wasserfall
- angenehme Düfte zur Aromatherapie
Einige Modelle haben Sicherheitsschalter. Diese Elemente gewährleisten die Sicherheit des Pools sowie die der Badegäste. So wird beispielsweise bei einem Stromausfall die Anlage automatisch abgeschaltet. Dazu gibt es eine Funktion, die verhindert, dass das Gerät ohne Wasser nicht eingeschaltet werden kann.
Form, Design, Materialien
Whirlpool-Badewannen haben 4 verschiedene Grundformen:
- Rechteckig – das ist die traditionelle Variante, Bäder dieser Form sind oftmals in der Nähe von Wänden installiert.
- Oval (freistehend) – diese Bäder können sowohl an der Wand als auch in der Mitte des Raumes platziert werden, wenn es die Größe des Badezimmers zulässt.
- Rund (freistehend) – sie stehen oft in der Mitte des Raumes mit toller Aussicht nach außen.
- Eckig – sie passen perfekt in Ecken und bieten Platz für ein bis zwei Personen.
Whirlpool-Badewannen sind ebenso in Sonderformen erhältlich. Sie werden in der Regel auf Bestellung nach individuellen Wünschen gefertigt. Die Whirlpool-Badewanne ist mit einer Vielzahl von Farben und Dekorationselementen ausgestattet, sodass Sie bei jedem Modell diverse Details wählen können. Als Materialien für die Herstellung werden Acryl, Gusseisen und Stahl verwendet.
Acryl – Whirlpool-Bäder
Sie haben folgende Vorteile:
- Langlebigkeit der Wanne.
- Perfekte ebene, glatte Oberfläche.
- Beständigkeit gegen mechanische Beschädigung, Temperaturschwankungen und Wasserhärte.
- Einfache Wartung.
Darüber hinaus sind Acrylbäder leicht zu transportieren und können schnell installiert werden.
Gusseisen – Whirlpool Badewanne
Whirlpool-Badewannen aus Gusseisen sind aufgrund der unbestrittenen Vorteile sehr beliebt.
- hohe Wärmekapazität
- Fähigkeit, Geräusche zu absorbieren
- lange Lebensdauer
- einfache Bedienung und Pflege
Nachteil ist das Gewicht, das den Transport und die Installation erheblich erschwert.
Stahl – Whirlpool Badewanne
Stahl ist Kompromiss zwischen modernem Acryl und bewährtem Gusseisen. Vorteile von Stahlbädern sind:
- geringes Gewicht
- Wärmekapazität
- Geräuschdämpfung
- niedrige Kosten
Nachteile sind geringere Haltbarkeit, der Boden (wenn zu dünn) kann durch das Gewicht der badenden Person verformt werden. Deshalb ist es ratsam, bei der Wahl die Vor- und Nachteile abzuwägen und das passende Modell zu wählen.
c
Schritt 1: Messen Sie das Badezimmer aus, um zu sehen, welche Größe die Whirlpool-Badewanne haben darf. Wenn der Raum klein ist, wählt man eine rechteckige Badewanne, in größeren Räumen lässt sich eine ovale integrieren. Ebenso wichtig sind die Breite und Höhe von Eingangs- und Innentüren sowie Treppen und Öffnungen zu messen. Andernfalls wird es problematisch, die Badewanne in die Wohnung zu transportieren.
Schritt 2: Berücksichtigen Sie die Tiefe der Badewanne. Die empfohlene Tiefe beträgt 45 cm.
Schritt 3: Wählen Sie ein Material, bei dem das Preis- Leistungsverhältnis stimmt. Die optimale Kombination dieser Indikatoren findet sich in Acrylbädern. Jedoch können Sie auch alle anderen Varianten kaufen, je nach Budget und Vorlieben.
Schritt 4: Liebhaber von Stil und Exklusivität entscheiden im Voraus, welche Farbe und Beleuchtung ins Badezimmer passt. Die klassische weiße Variante ist bei Jung und Alt sehr beliebt.
Schritt 5: Denken Sie an die Funktionen, die Ihr Whirlpool haben sollte. Ob eine Zusatzausrüstung benötigt wird, Sie den Pool öfter nutzen als Methode der Entspannung oder die solide Variante ausreichend ist, damit Sie nicht zu tief ins Portemonnaie greifen müssen.
Schritt 6: Wichtigster Teil der Whirlpool-Badewanne ist die Pumpe. Empfehlenswert ist ein leises Modell mit einer Leistung von 600 bis 1500 Watt sowie einer Kapazität von 200 l/ min.
Schritt 7: In Bezug auf die Düsen ist es wünschenswert, dass diese im Rumpf „versenkt“ eingebaut sind, da es sonst unangenehm beim Sitzen ist und man sich auch verletzen kann.
Schritt 8: Informieren Sie sich über den Hersteller. Teure Bäder haben meist eine sehr gute Qualität und viele Funktionen. Günstige hingegen sind solide ausgestattet und halten auch nicht zu lange.